Heutzutage ist es in der Schweiz zunehmend unmöglich, die erforderliche Mindestanzahl an Softwareentwicklern und -testern zu finden, ohne den Business Case des Projekts zu sprengen. Zudem ist der Zeitaufwand nur selten mit den verfügbaren Ressourcen vereinbar. Outsourcing kann eine mögliche Antwort auf dieses Problem sein.
Ein eigenes Softwareentwicklungsteam im Unternehmen hat einige Vorteile:
- Unternehmenskenntnisse: Inhouse-Softwareentwickler sind mit den internen Abläufen, der Unternehmenskultur und den spezifischen Anforderungen bestens vertraut.
- Kontinuität: Ein festes Team sorgt für langfristige Stabilität und kann Wissen über Jahre hinweg aufbauen.
- Schnelle Kommunikation: Direkte Interaktionen und persönliche Meetings erleichtern den Austausch und die Zusammenarbeit.
Die interne Softwareentwicklung ist jedoch nicht unproblematisch: Hohe Fixkosten für Löhne, Sozialabgaben und Weiterbildung machen diese Option oft teuer. Zudem herrscht auch in der Schweiz ein extremer Fachkräftemangel, insbesondere in der Softwareentwicklung, was die Rekrutierung von Talenten erschwert.
Wann Outsourcing eine Option ist
Immer mehr Unternehmen setzen auf externe Softwareentwickler.
- Kostenersparnis: Anstatt ein festes Team mit hohen Fixkosten weiter auszubauen, können Unternehmen je nach Bedarf externe Softwareentwickler beauftragen.
- Zugang zu Fachwissen: Spezialisierte IT-Dienstleister oder Freiberufler bringen oft fundierte Erfahrungen in spezifischen Technologien mit, die interne Teams erst aufbauen müssten.
- Skalierbarkeit: Unternehmen können flexibel auf Auftragsspitzen reagieren und Ressourcen dynamisch anpassen.
- Konzentration auf Kernkompetenzen: Anstatt Zeit und Geld in den Ausbau eines internen Softwareentwicklungsteams zu investieren, können die Unternehmen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Herausforderungen beim Outsourcing
Outsourcing bringt natürlich auch Herausforderungen mit sich. Um nur zwei zu nennen: Die Zusammenarbeit mit externen Softwareentwicklern erfordert eine klare Kommunikation und eine genaue Definition der Anforderungen. Zudem müssen Unternehmen darauf achten, dass sensible Unternehmensdaten geschützt bleiben und eine langfristige Zusammenarbeit gewährleistet ist.
Hybridmodell als Lösung?
Etliche Schweizer Unternehmen setzen heute auf ein Hybridmodell: Ein kleines internes Softwareentwicklungsteam kümmert sich um strategische Fragen und die Steuerung externer Partner, während spezialisierte Aufgaben an Outsourcing-Dienstleister vergeben werden. Diese Kombination verbindet die Vorteile beider Ansätze und bietet maximale Flexibilität.
Ein hybrides Modell kann besonders vorteilhaft sein, wenn ein Unternehmen sowohl kurzfristige Projekte als auch langfristige Softwareentwicklung benötigt. Das interne Team sorgt für die Einhaltung der Unternehmensstandards, koordiniert die externen Entwickler und stellt sicher, dass kritisches Wissen im Unternehmen bleibt. Gleichzeitig können externe Partner für komplexe oder spezialisierte Aufgaben eingesetzt werden, die intern nicht effizient abgedeckt werden können. Diese Balance sorgt nicht nur für Kosteneffizienz, sondern ermöglicht auch eine agile Reaktion auf neue technologische Entwicklungen und Marktentwicklungen.
Fazit: Wann lohnt sich Outsourcing?
Schweizer Unternehmen sollten Outsourcing in Betracht ziehen, wenn,
- ein spezifisches Entwicklungsprojekt schnell umgesetzt werden muss,
- bestimmte Technologien oder Kompetenzen intern fehlen,
- die Kosten für ein festes Softwareentwicklungsteam zu hoch sind,
- Skalierbarkeit und Flexibilität gefragt sind.
Ein vollständig internes Softwareentwicklungsteam lohnt sich vor allem dann, wenn kontinuierlich an digitalen Produkten gearbeitet und langfristig Know-how aufgebaut werden soll. In vielen Fällen ist jedoch eine geschickte Kombination beider Modelle die optimale Lösung für das Unternehmen. Nicht nur in der Schweiz.
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